Bericht zu Corona-Untersuchungsausschuss – Teile 1 bis 3, von Jochen Mitschka

Menschheit gegen Krieg – Gegen klimatische und militärische Apokalypse – Für eine gesunde Erde und zufriedene Menschheit

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#Pandemiebetrug
#Berichte_Untersuchungsausschuss

Anm.: Die bisherigen drei Berichte von Jochen Mitschka zu den Untersuchungen hinsichtlich des konzenpolitisch staatsterroristischen Covid-19 Pandemiekapitalbetrug habe ich hier hintereinander eingefügt. Wer die Videos der Sitzungen nicht gesehen hat oder nicht sehen kann, kann sich mit diesen Vorab-Berichten einen guten Überblick verschaffen.

Hinweisen möchte ich explizit auf das Video des gestrigen 10. Termin, der es in sich hatte und den wirklich jeder gesehen haben sollte, wird dort doch das ganze Impfbetrugsgschäft an sich offenbart und damit die ganze gigantische, hemmungslose pharamazeutische und akademische Profitgier – wie ich unter anderem das bereits beschrieb: Immunisierung findet auf natürlichem Wege sowieso statt; Impfungen gegen Grippen, also auch gegen Sars-Cov2 („Covid-19“) und auch gegen Masern sind Impfungen, die zudem nicht grundsätzlich funktionieren und zudem noch schlimmere Nebenwirkungen mit sich bringen, als ungeimpft zu bleiben, sind somit vollkommen obsolete, rein profitorientierte Unternehmungen, welche den ohnehin stattfindenden, zudem weniger gefährlichen natürlichen Prozess der Immunisierung durch Immunsystem stärkende Ansteckung zu Geld machen; eine hemmungslos rücksichtslos betriebene gigantische pharmazeutische und akademische Profitquelle, welche somit der unverzüglichen Korrektur bedarf ! ! – hier der auf den Termin 10 hinweisende Beitrag des Dr. Wodarg dazu in facebook https://m.facebook.com/story.php?story_fbid=10157014302006910&id=83788386909:

‚Heute fand die 10. Sitzung der Stiftung Corona Ausschuss statt. Wer sich diese Sitzung ansieht, kann wissenschaftliche Aussagen zum Thema Covid-19 selbst besser einschätzen.
ACHTUNG: Anfang erst ab ca. 15. Minute.‘

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Quelle: KenFM, Autoren

Corona-Untersuchungsausschuss – Teil 1, von Jochen Mitschka

Majestätsbeleidigung oder notwendige Prüfung?

von Jochen Mitschka.

Mein Aufruf zu einem „Tribunal“ oder außerparlamentarischen Untersuchungsausschuss (1) wurde von YouTube gelöscht. Zitat: da „der Nutzen von Social Distancing oder Selbstisolation gemäß Empfehlungen von WHO o. lokalen Gesundheitsbehörden ausdrücklich infrage gestellt wird.“ (2) Die WHO hatte aber das Land Schweden ausdrücklich gelobt, obwohl dieses keinen totalen Lockdown erzwang, und kein Aussetzen von Grundrechten. Also kommt eigentlich nur der Teil „lokale Gesundheitsbehörden“ als Grund in Frage. Wenn also unter Berufung auf eine „lokale Gesundheitsbehörde“ die Löschung eines YouTube-Beitrages erfolgt, kann man das eigentlich nicht anders als ZENSUR nennen.

In dem Beitrag wurde weder zu irgendeinem „Widerstand“ aufgerufen, noch zu Verhaltensweisen, welche geltenden Gesetzen, seien sie legitim oder nicht, zuwiderlaufen. Gefordert wurde lediglich die öffentliche Überprüfung der Maßnahmen der Regierung, die sich somit für die Maßnahmen rechtfertigen muss.

Wenn der Staat, bzw. seine ausführenden Organe in Form von privaten Unternehmungen, damit durchkommt, heißt das, dass bald jede Art der Hinterfragung von Regierungshandlungen gefährdet sind. Denn nicht nur im Fall einer Pandemie kann es durchaus zu gesellschaftlich „gefährdenden“ Verhalten kommen. Nehmen wir nur zum Beispiel die Diskussion über Migration, bei der auch schon im Migrationspakt ein eindeutiges Verhalten zu Lasten der Meinungsfreiheit definiert ist (3).

Aber glücklicherweise gibt es tausende Menschen, die fordern, dass die Regierung Rechenschaft über ihre Maßnahmen ablegen muss. Und einige davon haben einen außerparlamentarischen Corona-Untersuchungsausschuss (4) gebildet und bereits einige Hearings durchgeführt. Hier ein paar Einsichten in die gewonnenen Erkenntnisse, alleine aus dem ersten Hearing. Wie soll man vier Stunden Aussagen eines absoluten Insiders, der bereits einen globalen Korruptionsfall im Rahmen des Europarates ans Licht gebracht hat, kürzer zusammenfassen?

Lernen vom Untersuchungsausschuss Schweinegrippe (1)

Die erste Sitzung bestand zunächst aus einem Interview mit Dr. Wolfgang Wodarg, der über seine Erfahrungen mit einem ähnlichen „Pandemie“-Vorfall im Fall der Schweinegrippe im Jahr 2009 berichtete. Nach der Vorstellung der Person (Pneumologe, Internist, Arzt für öffentliche Gesundheit und Umwelthygiene, ehemaliger Leiter eines Gesundheitsamtes, Abgeordneter im Deutschen Bundestag 1994-2009, Initiator und Sprecher der Enquete-Kommission „Ethik und Recht der modernen Medizin„, Hochschuldozent, Autor, 2009-2010 Initiator der Untersuchungen des Europarates zu H1N1 „Fake Pandemic„.)

Am Anfang seines Berichtes erwähnte er die Vogelgrippe im Jahr 2005. Die WHO hatte gemeldet, dass viele Menschen sterben würden. Was sich dann nicht bewahrheitete, weil es knapp eintausend Tote in den Jahren seit 2005 waren. Er hatte damals diese Aussage bezweifelt, war nach Genf gefahren, sprach dort mit dem Verantwortlichen der WHO, Herrn Klaus Stöhr. Als Antwort auf die Fragen von Wodarg erhielt dieser eine „Reklame“-CD für Tamiflu. Darin wurde festgestellt, dass die Vogelgrippe sehr gefährlich wäre, und das Mittel dagegen helfen würde. Kurze Zeit später wechselte Herr Stöhr in die Impfabteilung von Novartis.

Das Schweinegrippe-Virus

Im Jahr 2009 wurde im April bekannt, dass es eine neue Influenza Variation gegeben hätte, H1N1. Das Influenza-Virus ist das einzige Virus, welches intensiv überwacht wird, und zwar von der Impfstoffindustrie, weil diese jährliche Anpassungen des Impfstoffes organisieren muss. Da es für die anderen Virenarten damals keinen Impfstoff gab, wurden sie kaum beobachtet.

Wodarg berichtete dann über die ersten 400 Fälle, welche zu großer Aufregung und zu Radiomeldungen führten. Ausgelöst wurde dies von einer Person, die Berater der WHO war, ebenso wie der britischen Regierung. Außerdem arbeitete sie für das „Imperial College“. In einer Arbeit berichtete diese Person, Professor Neil Ferguson, dann auch über Fluggäste, die von Mexiko-City-Airport in alle Welt flogen. Daraus erstellte er ein Szenario, wie sich die Krankheit über die Welt verbreiten würde.

Da Wodarg aus seiner Berufs-Erfahrung wusste, dass sich niemand für eine Virus-Epidemie in einer Stadt mit 10.000 Erkrankten interessierte, wunderte er sich, dass 400 zu einem solchen Aufruhr führten, dass daraus sogar ein Thema bei der WHO wurde. Der R-Faktor wurde damals von der WHO auf 3-4 festgelegt, wodurch erklärt wurde, dass sich das Virus schnell verbreiten würde. Wodarg hatte daraufhin mit einem Kollegen in Australien konferiert, weil dort saisonbedingte Viruserkrankungen früher auftreten als in Europa. Dieser berichtete, dass die Virus/Grippe-Saison ganz normal verlaufen war, und sich bereits im Abklingen befand.

Während bei einer üblichen Virus-Saison mehrere hunderttausend Menschen sterben, waren es bei der Schweinegrippe lediglich 15.000. Was bedeutet, dass die Schweinegrippe deutlich weniger gefährlich war, als die anderen üblichen Grippeviren. In Deutschland waren ungefähr 255 Tote mit der Schweinegrippe in Verbindung gebracht worden.

Bei der Untersuchung, warum die WHO denn so panisch reagiert hatte, mit vielen Sondersitzungen und Warnungen und immer stärker verbreiteten Tests, wodurch man natürlich mit steigenden Testzahlen auch steigende Infektionszahlen meldete, stieß Wodarg auf eine Firma Veratect aus Mexiko. Diese Firma war in Mexiko unterwegs gewesen und hatte Fälle gesammelt, und die CDC, die für Seuchen zuständige Behörde in den USA, durch ihre Berichte in Zusammenarbeit mit den Medien, in Alarmzustand versetzt.

Wodarg stellte fest, dass schon bei SARS 2002-2003, dann bei der Vogelgrippe, und schließlich bei der Schweinegrippe ein Muster zu beobachten gewesen war. Bei der WHO waren umfangreiche Pläne gemacht worden, wie auf eine weltweite Infektionswelle zu reagieren wäre. In dem Zusammenhang waren Verträge abgeschlossen worden. Auch die Bundesregierung hatte solche Verträge mit der Impfstoffindustrie geschlossen. In allen Verträgen, die in Deutschland geheim waren, gab es Bedingungen, zum Beispiel wann sie aktiviert werden würden. Die WHO hatte empfohlen, diese Verträge abzuschließen. Novartis und Glaxo in Deutschland hatten dann entsprechende Angebote gemacht. Sie entwickelten einen „Mock Up“ Impfstoff, in den dann nur noch die ja jährlich veränderten Viren eingebracht werden mussten.

Polen hatte keine Verträge abgeschlossen. Die polnische Gesundheitsministerin, eine Ärztin für öffentliches Gesundheitswesen, hatte dann auf Befragung erklärt, ein solcher Vertrag wäre nicht indiziert gewesen. Details der Begründung findet man in den Protokollen des Untersuchungsausschusses des Europarates, welche nach der „Pandemie“ den offensichtlichen „Schweinegrippe“-Betrug untersucht hatte. Polen war dann nach Aufdeckung des Skandals das einzige Land, welches ohne eigenen Skandal blieb.

Zwei der geheimen Verträge, der Vertrag der Impfindustrie mit Frankreich und mit Deutschland waren durch Whistleblower geleakt worden. Sie waren fast identisch. Sie sahen zum Beispiel vor, dass die Impfstoffe in Großverpackungen geliefert werden sollten, die dann von den Gesundheitsämtern vereinzelt werden mussten. Außerdem war vereinbart, dass die Staaten schon vorab investieren. Die Firmen erhielten zweistellige (und dreistellige) Millionenbeträge zum Bau von Fabriken.

Sanofi, der Partner des französischen Staates, hatte ein Impfstoffwerk in Mexiko eröffnet. Das war kurz bevor die ersten Alarmmeldungen um die Welt gingen. Der französische Staat hatte dort 100 Millionen Euro im Vorfeld einer erwarteten Pandemie für die Impfindustrie investiert. In Deutschland hatten Novartis und Glaxo die Zuschüsse zum Bau von Impfstofffabriken erhalten.

In dem deutschen Vertrag wird unter Punkt sieben festgehalten, dass mit der Bekanntgabe einer Influenza-Pandemie durch die WHO bei Erreichen der Stufe sechs und Identifizierung und Bekanntgabe des relevanten Virustyps, der Vertrag ausgelöst werden sollte. Also war die WHO sozusagen die entscheidende Organisation für die Impfstoffindustrie. Mit Ausrufen der Pandemie sollte dann der Impfstoff produziert werden, und die Staaten zur Bezahlung verpflichtet sein.

Zu Bemerken ist, dass seit dem Krieg keine Pandemie ausgerufen worden war. Allerdings passierte dann Folgendes: Im Mai des Jahres, da die Schweinegrippe zum ersten großen Milliardengeschäft für die Impfstoffindustrie wurde, hatte die WHO die Definition einer Pandemie geändert. Wodarg erklärte, wie Tom Jefferson, ein Epidemiologe aus Rom, spezialisiert auf Influenza, für den späteren Untersuchungsausschuss des Europarates herausgearbeitet hatte, was passiert war. Die WHO hatte plötzlich die Bedingung „enorme Anzahl von Toten und Kranken“ aus der Definition der Pandemie gestrichen. Vorher stand die Definition auf zwei Säulen: 1. Es musste sich um eine ansteckende Krankheit handeln, die um die Welt ging. 2. Es musste eine Erkrankung sein, die zu einer Vielzahl von schweren Fällen und Toten führte. Nun fiel aber Punkt 2 plötzlich weg.

Tatsächlich hatten sich die Grippewellen in den Jahren nach dem Weltkrieg immer weiter abgeflacht. (Bis auf Ausnahmen.) Nach der Änderung der Kriterien wurde aber dann sehr schnell die erste Pandemie ausgerufen, die sich dann als eine der schwächsten Grippewellen der Nachkriegszeit herausstellte. Die WHO hat niemals erklärt, warum die Definition geändert worden war. Damit, so Wodarg, könnte praktisch jede Grippewelle, die sich wie üblich weltweit verbreitet, zu einer Pandemie werden. Wodurch dann zukünftig jedes Jahr die (geheimen) Verträge mit der Pharmaindustrie aktiviert werden würden.

Wodarg berichtete dann, wie vor elf Jahren die Gesundheitsministerin der SPD-Fraktion vor der Entlassung der Mitglieder der SPD-Fraktion in den Wahlkampfurlaub erklärte, dass sie im Wahlkampf sagen könnten, die Regierung hätte Impfstoffe besorgt. Die Pandemie würde keinen Schaden anrichten, man hätte Impfstoff für alle. Wodarg hatte die Pandemie als Fake angesehen und dies auch bereits veröffentlicht. Außerdem hatte er kritisiert, dass durch ein neuartiges Herstellverfahren das Krebsrisiko nicht ausreichend geprüft worden wäre. Als er sich in der Fraktion zu Wort melden wollte, um zu widersprechen, wurde er ignoriert.

Glaxo, der zweite Hersteller hatte eine andere Technik entwickelt, die ebenso unzureichend geprüft worden war, und dann zu einer Welle von Narkolepsie führte, wie man inzwischen weiß.

Die Impfindustrie hat den großen Vorteil, dass in Deutschland Impfschäden, welche nach einer staatlichen Impfempfehlung auftreten, durch den Staat abgedeckt werden, nicht durch den Impfstoffhersteller. D.h. die Gewinne werden privatisiert, die Risiken sozialisiert. Wobei es schwer ist, als Impfschaden anerkannt zu werden. Wodarg berichtete dann auch, dass zum Beispiel in Schweden doppelt so viele Impfschäden gemeldet wurden wie in Deutschland, und führt dies auf das Meldesystem zurück, nicht auf die bessere Widerstandskraft der Deutschen.

In Frankreich hatte es eine Untersuchung des Parlaments gegeben, bei der auch Wodarg ausgesagt hatte, in Japan war der Schweinegrippe-Betrug ein riesiger Skandal gewesen, nur in Deutschland hatte im Großen und Ganzen Stillschweigen geherrscht.

Wodarg berichtete dann, wie er nach der Schweinegrippe von Transparency International gebeten worden war, die Korruption in dem Zusammenhang weiter zu untersuchen, und er zum Leiter der Abteilung Gesundheitssysteme wurde. (Später im Fall von Corona folgte man seiner Argumentation nicht und ließ seine Mitgliedschaft ruhen). In dem Zusammenhang beobachtete er, was mit dem Impfstoff passiert war, nachdem sich die Pandemie als Fake herausgestellt hatte. Die Impfstoffe mussten dann später unter der Verantwortung der Bundesländer für viel Steuergeld vernichtet werden.

Auch Tamiflu war damals eingekauft worden. Die Firma, in der Donald Rumsfeld eine führende Stellung inne hatte, verkaufte riesige Mengen an den US-Staat, nachdem Rumsfeld in die Bush-Regierung eingetreten war. Als Folge davon kauften auch andere Staaten Vorräte von dem Mittel, das aber glücklicherweise nie großflächig verwandt wurde. Es gab große Probleme mit dem Wirksamkeitsnachweis. Als dann nach langfristigen Prozessen endlich die geheimen wissenschaftlichen Arbeiten, die zur Zulassung geführt hatten, freigegeben worden waren, stellte sich heraus, dass das Mittel mehr Schaden als Nutzen zu erzeugen drohte.

Während in Deutschland kaum Reaktionen entstanden, berichtete Wodarg, war der Europarat wesentlich offener für eine Aufarbeitung des Schweinegrippe-Skandals. Es wurden Anhörungen organisiert, die dann zu einem Bericht führten. So hatte der Europarat zuerst die US-Geheimgefängnisse entlarvt und zur Schließung geführt, dann war der Europarat im Fall der Schweinegrippe die einzige große Organisation, welche den Schweinegrippen-Skandal aufklärte.

Dort wurde z.B. erklärt, wie die Pandemie durch die WHO von Fachleuten ausgerufen wurde, deren Namen nicht öffentlich bekannt waren. Weshalb natürlich auch die Verfolgung eines möglichen Korruptionsverdachtes nicht erfolgen konnte. Als dann die Namen langsam durchgesickert waren, wurde deutlich, welche starken Verbindungen zur Pharmaindustrie bestanden.

Es wurde nun auch deutlich, dass seit den 1990er Jahren die WHO unterfinanziert war. Nach Aufforderung durch die Generalsekretärin der WHO hatte sich dann die Wirtschaft immer stärker finanziell in der WHO engagiert. Inzwischen wird die WHO zu 80% aus zweckgebundenen Mitteln finanziert. Diese kommen oft nicht direkt von Pharmafirmen, erklärte Wodarg. Viel Geld komme aus Stiftungen und auch als zweckgebundene Mittel von Einzelstaaten. Und solche staatlichen Mittel sind eben auch oft durch wirtschaftliche Interessen geprägt, und werden durch die heimische Industrie über die Staaten zur WHO transportiert.

Die Geschichte der Analysemethode

Wodarg erklärt dann das Zustandekommen der Testmethode. Während früher Viren angezüchtet worden waren, wurden nun Genbestandteile im Computer mit bekannten Genbestandteilen anderer Viren verglichen, und Besonderheiten erkannt, was dann schon im Januar an der Berliner Charité zu einem Test geführt hatte, der dann der WHO zur Verfügung gestellt wurde.

„Diese Tests zeigen etwas an, was mit einer Krankheit in Verbindung gebracht wird.“ So Wodarg. Aber diese Tests wären nicht geeignet, etwas über Krankheiten auszusagen. Nicht einmal könnten sie etwas über Infektionen aussagen. Der Test weist Teile eines bekannten großen Moleküls bzw. einer Molekülkette nach. Inzwischen wurde ganz offensichtlich, dass der Test aus mehreren Gründen oft falsch positiv sein kann. Es kann sein, dass aus vergangenen Infektionen Bruchteile von Molekülen nachgewiesen werden, oder wie man im Fall der Schlachthof-Meldungen vermutet, die bei Schlachttieren bekannten Corona-Viren, bzw. deren Molekülteile, zu einem Ansprechen des Tests führten.

Die Testmethode, die nach WHO-Vorgaben ursprünglich verwendet werden sollte, greift zwei verschiedene Stellen der Molekularstruktur des Virus ab. Dazu gehörte ein unspezifisches Gen, das bei vielen Viren positiv ist. Deshalb hatte Prof. Dorsten auch darauf hingewiesen, dass der Test auch bei SARS Viren, die in Europa vorkommen, positiv ausschlagen kann. Deshalb sollte noch ein zweiter Test erfolgen, der spezifischer das Wuhan-Virus nachweisen kann. Später gab es dann von der WHO die Empfehlung, dass es darauf ankäme, jeden Fall zu finden, weshalb es ausreichen würde, nur den unspezifischen Test durchzuführen. Wodurch aber gerade die Aussage einer Infektion nicht mehr gegeben ist.

Wodarg erklärt, wie es im Vogelsbergkreis korrekt gemacht wurde. 14 Tests waren positiv. Dann wurde dort noch einmal mit einem spezifischen Test nachgetestet. Dabei wurde dann festgestellt, dass alle 14 Tests negativ waren. Wodarg wies dann auch darauf hin, dass schon in mehreren Fällen Tests kontaminiert waren.

Auf Fragen erklärte Wodarg, dass er im Februar erklärt hätte, dass falls es keine Tests gäbe, man keine Besonderheiten bemerken würde. Und dies hätte sich bis zum Tag des Hearings bestätigt. Die Corona-Viren wären als milde Grippe-Virus-Erkrankung durchgegangen. Es wäre eine Grippewelle gewesen, die deutlich geringer ausgefallen wäre, als die vor zwei Jahren. Auch in diesem Jahr hätte es Tote wegen Influenza gegeben, aber man hätte immer nur nach Corona gesucht, deshalb wären diese Toten gar nicht in eine Influenza-Statistik eingegangen. In vergangenen Untersuchungen von Kinderärzten wäre festgestellt worden, dass Coronaviren (bevor sie ihre Berühmtheit im Jahr 2020 erlangt hatten) bereits in ca. 10% der Fälle vorhanden waren, aber sehr oft zusammen mit Influenza-Viren aufgetreten waren. Wenn jemand eine Lungenentzündung hatte, konnte man meist mehrere Virentypen nachweisen. Von den hundert bekannten Viren, wurden natürlich nur sieben oder acht gesucht, und Corona-Viren waren in über der Hälfte der Fälle mit anderen Viren „vergesellschaftlicht“. Inzwischen wird dies nicht mehr untersucht, sondern es wird nur nach Corona-Viren gesucht.

Es wurde dann kurz über die Ergebnisse des Hamburger Pathologen, Prof. Püschel gesprochen. Dieser hatte festgestellt, dass sämtliche untersuchten angeblichen Covid-19-Opfer einerseits alt und weit über ihre Lebenserwartung hinaus waren, mehrere Vorerkrankungen hatten, und nicht ursächlich an dem Corona-Virus, sondern an ihren Vorerkrankungen gestorben waren.

Deutschland steht so gut da, wegen Shut-Down, siehe USA oder Bergamo

Auf die Frage, wie man erklärt, warum es in Deutschland so wenige „Opfer“ im Vergleich zu den USA oder Bergamo gibt, erklärte Wodarg, dass man zunächst schauen müsse, wie die Diagnose gestellt wird. In den USA war COVID-19 wichtig, und Krankenhäuser in den USA erhalten für jeden Patienten, der COVID-19-Positiv war, 20% höhere Zuwendungen. Für in der Intensivstation Behandelte erhielten die Krankenhäuser noch einmal hohe Extra-Zahlungen. Für eine einfache Lungenentzündung mit Covid-19 aber ohne Intensivbehandlung wären es ungefähr 8.000 Dollar gewesen, mit Intensivbehandlung ca. 30.000 Dollar.

Es wurde zum Beispiel auch nicht nach dem Körpergewicht geschaut, sondern nach Rasse-Merkmalen und so waren viele Schwarze oder Hispanics unter den Opfern gewesen. Obwohl es in den USA ein großes Problem mit Übergewichtigkeit gibt, und dies als Risikofaktor für COVID-19 bekannt ist, wurde dieser Faktor nicht statistisch erfasst.

In den USA ist der häufigste Grund für einen familiären Bankrott die nicht bezahlbare Arztrechnung. Viele Menschen gehen gar nicht zum Arzt aus Angst vor den Kosten, wobei es wieder Unterschiede zwischen Stadt und Land gibt.

Ein Einwurf lautete, dass über eine Millionen US-Bürger ihren Krankenversicherungsschutz wegen COVID-19 verloren haben sollten. [Was die New York Times bestätigte (2). Dort spricht man von 5 Millionen US-Amerikanern, die ihren Versicherungsschutz verloren, andere Institute sprechen von 27 Millionen.(3) Meist war der Verlust des Arbeitsplatzes durch die Corona-Krise der Grund.]

Wodarg wollte aber nicht endgültig zu der Situation in den USA seine Meinung äußern, erklärte aber, dass es dort zunächst einen Hydroxy-Chloroquin-Hype gegeben hätte. Bei der weit verbreiteten Nutzung dieses, eigentlich für die Indikation nicht zugelassenen Arzneimittels, wäre nicht darauf geachtet worden, dass besonders Menschen mit Wurzeln in südlichen Ländern bis zu 20% einen Mangel an einem bestimmten Enzym aufweisen (Favismus). Wenn diese HCQ erhielten, ist dies lebensgefährlich. Durch diese Fehlbehandlung könnte sich durchaus auch erklären lassen, warum es überdurchschnittlich viele Opfer unter Schwarzen und Hispanics gab. Und die Folgen einer HCQ-Gabe an Menschen mit Favismus gleichen exakt dem Bild, welches als Folge von COVID-19 beschrieben wird, nämlich akute Luftnot und Mikrotromben in der Lunge!

Wenn ein Pathologe nur den Körper obduziert, ohne die genaue Arzneimittel zu kennen, konnte er unmöglich erkennen, wodurch die Lungenveränderungen aufgetreten waren.

Über 2000 klinische Studien hatten den Einsatz von HCQ beschrieben aber wenn man diese nach einem Hinweis auf die Enzymbesonderheit bzw. Favismus hin untersuchte, fand man einen Hinweis nur in weniger als 100 Studien. Was darauf hindeuten kann, dass die Ärzte das Arzneimittel ohne Berücksichtigung von Favismus eingesetzt hatten. Bei den Ausschlusskriterien hätte es erwähnt werden müssen!

Wie erklärt sich die hohe Sterblichkeit in Bergamo nach Ansicht von Dr. Wodarg? Wodarg wies darauf hin, dass er sich nur auf Berichte beziehen könne, nichts selbst vor Ort war. Er wies darauf hin, dass es im Winter 2017 und 2018 ähnlich klingende Panikmeldungen gegeben hatte. Die Luftverschmutzung und die Überalterung wurden damals als Hauptgrund genannt. Dann erwähnt er, dass es in Italien, ähnlich wie in Deutschland, ein Mangel an ausgebildeten Pflegekräften gibt. In Italien ist es üblich, dass viele Pflegekräfte aus dem Ausland geholt werden. Diese kommen meistens aus europäischen Niedriglohnländern. Als es dann im März mit den Panikmeldungen losging, wären viele zurück nach Hause gefahren, weil sie Angst vor einer Schließung der Grenze hatten. Das führte dazu, dass viele Menschen, die sonst nicht ins Krankenhaus gekommen wären, wegen der fehlenden Pflege plötzlich ins Krankenhaus mussten.

Wenn ein 80-Jähriger in ein Krankenhaus kommt, und das in einer „Pandemie“-Situation, wird er natürlich schneller an COVID-19 erkranken oder als erkrankt angesehen. Eine italienische Untersuchung hat dann auch ergeben, dass nur ein ganz geringer Anteil der Verstorbenen nicht wegen bzw. an COVID-19 verstarben, sondern lediglich positiv getestet worden waren, während sie aus Alters- oder Vorerkrankungsgründen verstarben. Außerdem hätte es anfangs viele Fehlbehandlungen mit Sedierung und Beatmung gegeben. Heute weiß man, dass Beatmung eine Todesursache bei 80-jährigen sein kann.

Dann wurde aus dem Ausschuss darauf hingewiesen, dass sich italienische Wissenschaftler gemeldet hatten, und dass dazu ein separates Hearing stattfinden wird.

Wodarg berichtete dann über die Arbeitsgemeinschaft Influenza, bestehend aus ca. 200 Arztpraxen, die sich darauf spezialisiert hatte, festzustellen, welche von ca. 7 Virenarten wieder unterwegs waren. Das heißt hier wurden Menschen untersucht, die bereits an einer Atemwegserkrankung leiden und deshalb zu einem Arzt gehen. Sie hat im März auch das Corona-Virus aufgenommen. Dabei stellten sie fest, dass es weitaus mehr Influenza-Viren-Erkrankungen gab als COVID-19-Erkrankungen. Insgesamt wurden 18.000 Influenza-Fälle in den teilnehmenden Praxen und den Routine-Proben, ab Oktober 2019 gefunden. Dagegen wurden, lediglich 13 Fälle mit Coronavirus vom Zeitpunkt des Beginns der Suche im März. Diese Größenordnung entspräche in etwa der, welche bei einer Untersuchung in Glasgow gefunden wurde.

Demnächst

Das war die Beschreibung der ersten beiden von vier Videos der ersten Anhörung. Im zweiten Video der Anhörung wurde dann noch intensiv über die neuartigen Impfstoffe gesprochen. Aber das soll in Teil 2 dieser Serie besprochen werden.

Natürlich ist das eine einseitige Darstellung der Corona-Krise. Aber die Bundesregierung hat sich ja leider eines offenen Diskurses verweigert. Es gibt keine öffentliche Auseinandersetzung von Wissenschaftlern, welche die Bundesregierung unterstützt und solchen, welche die Maßnahmen als angemessen bezweifeln. Insofern wird es wohl bei diesen Hearings auch niemanden geben, der sich dazu herablässt, die Position der Bundesregierung zu vertreten.

Demnächst folgt Teil 2 mit dem Rest des ersten Ausschuss-Hearings.

Bleiben Sie gespannt.

Quellen:

Sitzung1

Eligibility for ACA Health Coverage Following Job Loss

https://kenfm.de/bundestagsuntersuchungsausschuss-oder-tribunal-%e2%80%a2-standpunkte/

https://corona-ausschuss.de/

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Corona-Untersuchungsausschuss – Teil 2, von Jochen Mitschka

Majestätsbeleidigung oder notwendige Prüfung?

von Jochen Mitschka.

In Teil 1 dieser Serie berichteten wir über den Anfang der ersten Sitzung des außerparlamentarischen Untersuchungsausschusses, mit dem Titel „Lernen vom Untersuchungsausschuss Schweinegrippe“ (1). Aber nach Darstellung der Geschichte und Entlarvung der ersten Pandemie, nachdem die WHO seine Definition über Pandemien anscheinend den offensichtlichen Wünschen der Pharmaindustrie angepasst hatte, ging es schnell über zu anderen Themen beim Interview von Dr. Wolfgang Wodarg. Es wurde bereits über die Analysemethode diskutiert, und die Frage angerissen, warum Deutschland so toll dastehe, im Vergleich zu den USA oder Italien. Dann, gegen Ende des zweiten Videos der Anhörung, kam das Thema auf den vermutlichen neuen Impfstoff, auf den die Politik wartet.

Der Corona-Impfstoff im Gespräch

Wodarg vermutete, dass ein eventueller Impfstoff gegen Corona ebenso wie der gegen Influenza, jedes Jahr erneuert werden müsste. Außerdem erwähnte er eine Untersuchung, die feststellte, dass gegen Influenza geimpfte Menschen zwar seltener an Influenza erkranken, dafür öfter an anderen Viren, als eine ungeimpfte Vergleichsgruppe. Weshalb die Sinnhaftigkeit einer Influenza oder Corona-Viren-Impfung durchaus umstritten ist. Ergebnisse von Studien deuten darauf hin, dass wenn ein Virus unterdrückt wird, andere „leichteres Spiel“ haben. Wodarg wunderte sich, dass das Paul-Ehrlich Institut und das Robert-Koch-Institut die politische Aussage mittragen, dass „Normalität nur durch Impfung“ erreicht werden könne.

Aus dem Ausschuss wurde eingewandt, dass die Politik ja von einer neuen Art der Impfung spricht. Worauf Wodarg feststellte, dass es viele verschiedene Ansätze für eine Impfstoffentwicklung gäbe, da viele unterschiedliche Firmen nun in den offensichtlich profitablen Impfsektor einsteigen wollen.

Er wies auf das Beispiel von Novartis hin. Dort werden in Bioreaktoren Stoffe produziert, aus denen dann die Antigene extrahiert werden. Die neue Art der Impfstoffe würden diesen Vorgang nun quasi in den menschlichen Körper verlagern. Der Mensch wird zu einem Bioreaktor. Der „Impf“Hersteller stellt gar keinen Impfstoff mehr her, sondern etwas, das den Menschen dazu bringen soll, Bruchstücke des Virus selbst im Körper zu produzieren. Wir würden gentechnisch so modifiziert werden, dass unsere Zellen Antigene herstellen.

„Das heißt, wir werden zu ‚genetically organized organism‘„.

Es gäbe verschiedene Vektoren, die man benutzt, um eine RNA in das Zytoplasma unserer Zellen einzubauen. DNA ist die Erbsubstanz im Kern der Zelle, die wird abgegriffen durch die Messenger RNA die zu den Ribosomen gehen, dort wird Protein synthetisiert usw. Das passiert dann im Cytoplasma. Das gehe, so Wodarg, durch die Kernmembran durch ins Cytoplasma, in die Gesamtzelle. „Die Messenger RNA, die man in unsere Zellen hineinbringen möchte, damit unsere Zellen dann ein Protein produzieren, was auch bei diesen Viren dann angeblich durchkommt. Wir sollen praktisch Teile der Virushülle in unserem Körper produzieren.“

Auf die Frage, ob es das schon gäbe, antwortete Wodarg, dass man das bei Tieren versucht hätte. Und es gäbe schon eine solche gentechnische Methode zur Bekämpfung von Ebola, die gerade neu zugelassen worden wäre, unter einer Sonderzulassung, weil Ebola sehr gefährlich ist. Dazu, so Wodarg, kenne er die klinischen Studien nicht. Es gäbe immer die Schwierigkeiten, die Originaldaten einzusehen. Was dieser Impfstoff langfristig im Körper verändert, ist nicht erforscht.

Dann erläuterte er weitere mögliche drastische Nebenwirkungen, welche erst in einer Langzeitstudie festgestellt werden können. Und natürlich würde nur festgestellt, was auch beobachtet wird.

Auf die Frage, warum nun plötzlich diese neue Impfmethode so überstürzt gefördert wird, erklärt Wodarg, dass diese neuen Stoffe mit geringen Mitteln, aber extremen Profiten hergestellt werden können. Keine Hühnereier mehr, keine Bioreaktoren mehr.

Wodarg argumentiert dann, dass man bei Ebola und eingeschränkter Anwendung noch verstehen könne, dass diese Methode unter einer Risiko-Nutzen-Betrachtung verabreicht wird. Nicht aber im Fall des Corona-Virus.

Impfung würde eigentlich bedeuten, etwas in den Körper einzubringen, mit dem der sich dann auseinandersetzen muss, und eine Gegenreaktion aufbaut, an die er sich erinnert, wenn ein Angriff stattfindet. Im Fall von passiven Impfungen gibt man Antikörper einer anderen Person. Was nun aber passiert, ist dass man den menschlichen Körper dazu bringt, dass er selbst die Substanzen produziert, gegen die er sich später wehren soll.

Wodarg weist dann noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass der allgemein benutzte Test KEINE Diagnose einer Erkrankung ist, und ausdrücklich auch nicht als solche bezeichnet wird. Die Validierung des Tests wurde von der EU angemahnt. Heute ist unklar, wie eine positive Testung überhaupt bewertet werden soll. Denn selbst wenn man das Virus-Artefakt durch den Test nachweist, heißt es nicht, dass eventuelle Symptome nicht durch ein anderes Virus ausgelöst wurden.

Infektion

Wodarg erklärt, dass eine Infektion die Alarmmeldung des Körpers ist. Die Frage, ob dann die Meldungen über „Infektionen“ aus den USA möglicherweise gar keine Infektionen betreffen würden, beantwortete Wodarg mit dem Hinweis, dass man nicht wisse, was sie suchen würden und womit.

Die Maschinen, mit denen die Tests automatisiert ausgewertet werden, wäre auch ein riesiges Geschäft. Der Testmarkt, der inzwischen Milliarden Dollar/Euro ausmacht wäre so groß, meint Wodarg, dass die Firmen schon damit so große Profite erreichen, wie früher mit Impfungen. „Wenn eine Welle nach der anderen kommt, wird jedes Mal ein neuer Test notwendig sein.“

Abstand halten

Wodarg findet es bedauerlich, dass man Menschen, die ein gewisses Alter erreichen, abspricht, dass sie selbst entscheiden können, wie und ob sie auf sich aufpassen können. Die Menschen wären doch nicht alle dement, welche quasi inhaftiert gehalten werden. „Meine 93-jährige Mutter hat am Telefon immer ganz genau hingehört, ob ich ein bisschen heiser, bin, erkältet bin, und wenn etwas war, fragte sie immer ‚biss du erkältet … dann kommst du mir nicht ins Haus?‘.“ Die können auf sich selbst aufpassen!

Vor dem Hintergrund der staatlichen Reaktion, wie erzwungenen Distanzierung wurde, dann die Frage gestellt, ob es einen konkreten medizinischen Grund gäbe, dass die Corona-Krise, die alles lahm gelegt hätte, anders zu beurteilen wäre, als die anderen Grippewellen, die man in der Vergangenheit beobachtet hatte, ob es etwas gäbe, das diese Corona-Krise besonders gefährlich machen würde.

Wodarg antwortete darauf: „Ich habe bisher noch kein Argument und noch keinen Befund gesehen, auch bei den Untersuchungen jetzt, die organspezifisch Coronaviren Befallnachweise in periphären Organen nennen, die besonders wären. Das gleiche hat es auch bei Influenza gegeben. Dazu gibt es viel mehr Forschung sogar darüber, dass es dort genau so passiert, wenn bestimmte Immunschwächen vorhanden sind. Und das ist nichts Besonderes, bei Corona gibt es das auch.„

Auf Nachfrage bestätigte er, dass auch Thrombosen beobachtet wurden. Es handele sich um eine Art Schockreaktion des Körpers, der dann Zytokine ausstößt, wodurch sich die Zellen anders als normal verhalten, und eine Abwehrreaktion verursachen, der den Körper zerstört.

Wodarg erklärte explizit, dass nicht erwiesen wäre, dass der „neue“ Corona-Erreger gefährlicher wäre als vorherige Viren, die während der Grippe-Saison aufgetreten waren.

Ein Ausschussmitglied wies darauf hin, dass dies juristisch gesehen die entscheidende Frage wäre, weil so viele Grundrechte ausgehebelt worden wären. Und Grundrechte sind die Basis für eine funktionierende Demokratie. Grundrechte sind ganz überwiegend Rechte des Einzelnen gegenüber dem Staat. Und nicht der Bürger, dessen Grundrechte ausgesetzt wurden, muss darlegen, dass es nicht gerechtfertigt war, sondern diejenigen, welche Rechte aussetzten, müssen beweisen, dass dies gerechtfertigt war.

Wodarg erklärte, dass er als Leiter eines Gesundheitsamtes Verwaltungsakte, welche die Rechte des Bürgers einschränkten, verantwortet hatte. „Wenn ich gesagt hatte, der Kindergarten wird dicht gemacht, dann musste ich das sehr gut belegen. Dann muss ich sehr gute Gründe haben, sonst kamen Schadenersatzforderungen auf mich zu.“ Er musste in der Lage sein, vor Gericht nachzuweisen, dass die Schließung des Kindergartens notwendig war. Wenn er sich in dieser Funktion aber auf den breit in Deutschland verwendeten Corona-Test verlassen hätte, der nicht amtlich zugelassen ist, ohne dass es gravierende Krankheitsfälle gab, dann hätte er große Schwierigkeiten gehabt, das vor Gericht als Grund zu vertreten.

Ein Ausschussmitglied führte aus, dass der Ausschuss nach einem Grund für den Shutdown suche, der nicht alleine auf dem legendären „Panik-Papier“ (2) aus dem Bundesministerium des Inneren basiert. Er erklärte, keine Antworten von der Regierung zu erhalten, außer der in dem Panik-Papier genannten Forderung, die Bevölkerung so in Angst und Schrecken zu versetzen, dass sie allen Aufforderungen der Regierung ohne Widerstand folgt.

Zurück zur Schweinegrippe.

Der Ausschuss zeigte dann einen Teil des Films „Trust WHO“ (3). Darin wird noch einmal der große Betrug der Schweinegrippe aufgearbeitet.

Im vierten Video (4) folgte noch einmal eine detaillierte Befragung von Dr. Wodarg zum Untersuchungsausschuss Schweinegrippe des Europarates. Der Untersuchungsausschuss des Europarates hat einen Bericht erstellt, der vom Parlament des Europarates als Empfehlung an die Mitgliedsländer weiter gegeben wurde. In dem Bericht war auch festgehalten worden, dass in vielen Ländern die nationalen Gesundheitsbehörden versagt hatten. Sie haben ihre Bevölkerung nicht vor dem „Fake“ und unnötigen gefährlichen Impfungen geschützt. Ein Kritikpunkt war auch die „Beeinflussbarkeit der WHO durch Sekundärinteressen„. In dem Bericht wurde angemahnt, dass die WHO transparenter werden müsse, und dass die Pharmaindustrie neutralisiert werden sollte. Natürlich braucht man die Expertise der Pharmaindustrie, aber die Pharmaindustrie darf keinen Einfluss auf Entscheidungen der WHO haben.

Wodarg erklärt, dass einige Länder die Empfehlungen ganz gut aufgearbeitet hätten. Dagegen wäre in Deutschland überhaupt nichts passiert. Zum Beispiel wären beim Robert Koch Institut Mitarbeiter, welche bei der Schweinegrippe den „Fake“ unterstützt hatten, immer noch in entsprechenden Positionen.

Im Bereich der Impfstoffe wäre laut Wodarg der Einfluss der Impfstoffindustrie noch größer geworden, statt wie empfohlen zurückgedrängt. Die Industrie schaffe es Druck auf Behörden auszuüben, was zeitliche Beschränkungen angeht, aber auch was Sicherheitsstandards angehe. Man müsse manchmal auf Sicherheitsstandards verzichten, erklärte Wodarg, wenn etwas ganz besonders Dringendes anliegt. Aber die Behörden hätten es zu prüfen, und nachzuweisen, dass es berechtigt ist, die Bevölkerung den Risiken auszusetzen. Das täten sie jedoch nicht.

Die Ethikkommissionen

„Angesichts der Impfstoffe, die jetzt in der Entwicklung sind, verstehe ich auch die Ethikkommissionen nicht. Die Ethikkommissionen, die darauf drängen sollten, dass Schaden-Nutzen-Geschichten verantwortungsbewusst ausgewogen werden, und dass nicht schon leicht erkennbare Risiken einfach eingegangen werden„. Zumindest müssten die Protokolle der Entscheidungen der Ethikkommission alle transparent und öffentlich sein.

Da die Untersuchungen, auf denen die Ethikkommission ihre Entscheidungen basiert, oft von Firmen eingereicht werden, und diese der Geheimhaltung unterliegen, würden auch die Entscheidungen bzw. Protokolle der Ethikkommission Teil des Geschäftsgeheimnisses, welches dazu dienen soll, Gewinne zu generieren. Dabei sollte man wissen, dass es auch private Ethikkommissionen, also Unternehmen, die mit ihrer Arbeit Geld verdienen, gibt, welche solche Entscheidungen fällen. Außerdem sollte man wissen, dass regelmäßig solche Vorgänge in Ländern der EU stattfinden, in denen man den geringsten Widerstand erwartet. Mit anderen Worten wird das Votum einer Ethikkommission gekauft, ähnlich wie eine Umweltverträglichkeitsprüfung.

„Ich verstehe nicht, warum man das vorzügliche Institut IQWIG (Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen) [nicht eingeschaltet hatte], ein sehr gutes Institut mit hervorragenden Wissenschaftlern, deren Auftrag es ist, eine Nutzenprüfung zu machen, wenn wir zum Beispiel neue Verfahren in der Medizin einführen wollen, dann erhalten die den Auftrag vom gemeinsamen Bundesausschuss, oder der Bundesregierung, nachzugucken, wie das mit dem Verhältnis zwischen Nutzen und Schaden aussieht. Und dann setzen die die ganze wissenschaftliche Welt in Bewegung, und das machen sie mit hoher Qualifikation.“ Das Institut wäre international ein Vorbild. Die Arbeit wäre vollkommen transparent, alles würde im Internet veröffentlicht. Wodarg erklärte, dass er nicht verstehe, warum dieses Institut nicht ganz am Anfang beauftragt wurde, zunächst den Nutzen des Corona-Tests zu untersuchen, [und evt. später die Maßnahmen, die politisch ergriffen wurden].

Ein Ausschussmitglied warf ein, dass möglicherweise die entscheidende Frage sein könnte, ob der Test überhaupt relevante Ergebnisse bringt oder nicht. Zuletzt wären Berichte aufgetaucht, nach denen eine über 80%ige Fehlerquote nachgewiesen wurde. Wodarg antwortete, dass es eine Frage der Prävalenz wäre, wie häufig die Krankheit vorkommen würde.

„Dass man mit einem inhouse-Test die Republik lahmlegen kann, ist merkwürdig„, antwortete auf die Frage, warum nicht alle möglichen Maßnahmen ergriffen würden, um die vorhandenen Testverfahren zu validieren.

Das „Panikpapier“ und das „Fehlalarmpapier“ und die Medien

Aus dem Ausschuss wurde dann darauf hingewiesen, dass nach dem erwähnten Panikpapier ein „Fehlalarmpapier“ (5) aus dem Innenministerium bekannt geworden war, welches ausführlich nachweisen würde, dass es sich um einen Fehlalarm gehandelt hatte. Wenn es zwei solche Papiere gäbe [das „Panikpapier“ und das „Fehlalarmpapier„], so ein Ausschussmitglied, müsse man doch nachdenklich werden. Das erste Papier soll ganz offensichtlich dazu dienen, dass gar keine Diskussion aufkommt, dass mit Panik jede Art von Diskussion erstickt werden soll, und das zweite Papier klärt darüber auf, dass es überhaupt keinen Grund gäbe, in Panik zu verfallen. Und nun wäre doch um so dringender zu klären, wie die Testverfahren zu beurteilen sind. Aber es scheint, als ob sich niemand dafür interessieren würde.

Dann wurde die Frage an das ehemalige Mitglied des Deutschen Bundestages, Wodarg, gestellt, ob es schon einmal ein Beispiel gegeben hätte, dass alle Parteien übereinstimmend die Augen schließen, und nicht wissen wollen, was los ist. Dafür aber eine Situation riskiert, wie man sie in den USA beobachtet hatte, wo in einem Krankenhaus in einem Monat so viele Selbstmorde verzeichnet wurde, wie sonst in einem ganzen Jahr.

Wodarg erklärt, dass er eine solche Homogenität der politischen Antwort noch nicht erlebt hätte. Sonst hätte es immer eine erkennbare Opposition gegeben, und die Regierung hätte sich immer rechtfertigen müssen. Aber in dieser Form wäre der Konformismus bisher noch nicht aufgetreten. Allerdings schränkte er ein, hätte es bei der Schweinegrippe auch keine wirkliche politische Opposition gegeben [Anmerkung: Der Widerstand kam von den Ärzten und Patienten].

Die Rolle der Medien, so Wodarg, würde eine entscheidende Rolle spielen. Wenn es in den Medien keine Opposition gäbe, wäre die auch in der Politik nicht vorhanden. Ein Ausschussmitglied wies darauf hin, dass der Bericht „Profiteure der Angst“ aus 2009, der den Schweinegrippeskandal behandelt, im öffentlich-rechtlichen Fernsehen lief. Es war eine französisch-deutsche ARTE-Produktion. In Frankreich, so Wodarg wäre die Diskussion intensiv gewesen, und er wäre dort auch durch ein Gremium zu einer Anhörung eingeladen worden. Eine Situation die man vergleichen könne, als ob in Deutschland der Bundesrat eine Befragung veranstaltet.

Wodarg befürchtete, dass auf Grund der zu beobachtenden einseitigen Berichterstattung in den großen Medien, später, wenn das volle Ausmaß der wirtschaftlichen [und menschlichen Schäden wie Suizide, nicht behandelte andere Erkrankungen usw.] bekannt werden, dass dann die Medien sich bedeckt halten werden. Und dass sie sicher nicht ihr jetziges Versagen zugeben werden. „Das, was wir hier im Hinterstübchen machen, gehört öffentlich diskutiert in großen Sendern„.

Wodarg zitierte Frau von der Leyen mit den Worten: „Wir werden die Pandemie erst beenden, wenn eine Impfung da ist„. Und fragte: „Wer ist wir? Was ist das für eine Haltung gegenüber der Bevölkerung?“ Als ob man eine Pandemie per Regierung beenden könne. Er hält das für unfassbar und versteht nicht, wie das einfach so von den Medien geschluckt werden kann.

Die wirtschaftlichen Folgen

Wodarg weist darauf hin, dass nichts so sicher ist, wie der Zusammenhang zwischen sozialer Lage und Krankheit. Wenn man sich die Folgen der spanischen Grippe nach dem ersten Weltkrieg anschauen würde, könne man feststellen, wie die damalige Situation der Hoffnungslosigkeit und der desolaten wirtschaftlichen Situation Auswirkungen auf die Erkrankungen hatte.

Wodarg führte aus, dass die zu Profit-Zentren gewordenen Krankenhäuser, wie die auf Aktienkurse und Gewinne ausgerichteten Pharmakonzerne, natürlich alle Zahlungen mitnehmen würden, die ihnen nun durch die Corona-Krise in die Kasse gespült würde, und niemand fühle sich dafür verantwortlich, das zu hinterfragen, zu überprüfen, oder abzustellen. Krankenhäuser haben leerstehende Betten, für die sie vom Staat bezahlt wurden, und konnten die Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken, weil die Fokussierung auf Corona alles Andere vernachlässigte.

Die Situation in der Pflege

Der Ausschuss und Wodarg griffen dann das Problem der Pflege insbesondere im Alter auf. Pflege bedeute auch die Aktivierung der alten Menschen, damit ihre geistige und auch körperliche Beweglichkeit möglichst lange erhalten bleibt. Stattdessen wäre durch die Pandemie eine Abschottung erfolgt, d.h. die Aktivierung durch Angehörigenbesuche war weggefallen, und die Belastung für die Pflegekräfte hatte zugenommen. Was teilweise dazu geführt hätte, dass man sich nicht anders helfen konnte, als die alten Menschen zu sedieren, was äußerst fragwürdig, wenn nicht kriminell wäre. Aber dafür wären nicht die Pflegekräfte, sondern die Leitungen der Heime und die Vorgaben der Politik verantwortlich.

Wenn man einen alten Menschen sediere, riskiere man eine Lungenentzündung und in der Folge den Tod. Alte Menschen sind insofern höchst gefährdet durch den Shutdown.

Dann wurde noch einmal eine Übersicht darüber gegeben, womit sich der Ausschuss noch beschäftigen wollte.

Der Ausschuss erklärte, am nächsten Tag eine Anhörung speziell zur Pflege durchzuführen. Während Wodarg noch einmal darauf hinwies, dass in China, einem Land mit über 1,5 Milliarden Menschen, das Problem in einem Teil des Landes innerhalb kürzester Zeit beenden konnte. Es wurde dann diskutiert, dass noch versucht würde, von Seiten des Ausschusses zu erfahren, welche Maßnahmen ergriffen worden wären, um Details aus den Situationen im Ausland zu erfahren. Was wurde von der Bundesregierung getan, um die Situation in Schweden zu analysieren und die in Italien?

Als Argument für den Shutdown wurde schließlich die gewünschte Abflachung der Kurve der Erkrankten angeführt, damit das Gesundheitssystem nicht überstrapaziert werden würde. Über die tatsächliche Situation würde der Ausschuss noch Fakten sammeln.

Wodarg führte dann aus, dass bisher von einer Herdenimmunität bei 60-80% der Infizierten gesprochen worden wäre. Das wäre bei Corona „völliger Blödsinn„. Das könne man bei Corona niemals so messen oder definieren, weil die Viren nur bei ungefähr 20% der Infizierten eine größere Immunantwort hinterlassen. Das so erklärte er, könne man in Gruppen beobachten, bei denen sich eine Herdenimmunität herausgebildet hatte. Man könne nicht Masern mit Corona vergleichen.

Der Ausschuss werde sich auch noch mit der Frage von Co-Infektionen, insbesondere mit anderen Viren, beschäftigen, wurde festgestellt. Dann würden die Folgen des Shutdowns noch einmal eingehend untersucht werden. Ebenso die Isolation der Sterbenden und erkrankten alten Menschen. Die gesellschaftspolitischen Folgen werden auch noch ein Thema sein. Ebenso die Folgen der Maskenpflicht.

Wodarg erklärte dann die Entwicklung des Immunsystems von der Kindheit bis ins Alter.

Der Ausschuss wird auch noch über Behandlungsfehler eine Anhörung organisieren. Wenn nicht zugelassene Medikamente verwandt wurden, so Wodarg, müsste unbedingt gründlich beobachtet werden, welche Resultate es gab. Es müssten unbedingt Obduktionen erfolgen, und diese unter Kenntnis der Medikation.

Der Ausschuss würde auch die wirtschaftlichen Folgen beleuchten, und Anhörungen von Bankern und Anwälten, die auf Konkurse spezialisiert sind, durchführen. Auch die Risiken der Staatsverschuldung wird ein Thema werden. Das Impfstoffthema wird behandelt werden, ebenso wie die Datenschutzproblematik durch die massenhaften Tests, bei denen auch genetische Profile erstellt werden könnten. Lobbyeinflüsse und Medienverhalten werden untersucht werden. Ebenso Protagonisten, welche bereits in der Schweinegrippe aufgefallen waren, und nun wieder wichtige Positionen vertreten, werden hinterfragt werden.

Zum Abschluss wurde eine allgemeine Kritik an der Entwicklung der Gesellschaft und Wirtschaft geübt, und die Folgen verschiedener Fehlentwicklungen aufgezeigt.

Demnächst

In der dritten Folge dieser Serie erwarten uns Aussagen über die Situation der Menschen in den Pflegeheimen, vor und während des Shutdowns. Diese Anhörung war einige Zeit in YouTube gesperrt gewesen, ist nun aber wieder verfügbar.

Hinweise:

Sitzung1

https://fragdenstaat.de/blog/2020/04/01/strategiepapier-des-innenministeriums-corona-szenarien/

https://youtu.be/56KZcsh7TME?t=715 bis 30:30 bis Der vollständige Film ist gegen eine Gebühr auf YouTube verfügbar. In dem Film erklärt Dr. Wodarg im Prinzip schon vor Jahren, was nun in der Corona-Krise beobachtet werden kann.

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Corona-Untersuchungsausschuss – Teil 3, von Jochen Mitschka

Majestätsbeleidigung oder notwendige Prüfung?

von Jochen Mitschka.

In Teil 1 und 2 dieser Serie berichteten wir über das erste Hearing des Corona-Ausschusses, mit dem Titel „Lernen vom Untersuchungsausschuss Schweinegrippe“ (1). Aber nach Darstellung der Geschichte und Entlarvung der ersten Pandemie, nachdem die WHO seine Definition über Pandemien anscheinend den offensichtlichen Wünschen der Pharmaindustrie angepasst hatte, ging die Anhörung von Dr. Wolfgang Wodarg auch über andere Themen, wie den Corona-Test zum Beispiel. Dies hier ist nun der erste Teil der Zusammenfassung der zweiten Anhörung zu dem Thema „Die Lage der Menschen in Pflegeheimen“. Fachleute und Betroffene werden zu ihren Erfahrungen während der Schließung der Heime befragt.

Bericht aus der Praxis

Der Ausschuss begann mit der Befragung von Adelheid von Stösser. Frau Stösser berichtete, dass sie von der Ausbildung her Krankenschwester ist und seit 50 Jahren in der Pflege arbeite. Sie ist außerdem Lehrerin für Pflegeberufe und hat die letzten Jahrzehnte Projekte an Unikliniken und anderen Einrichtungen geleitet, mit dem Ziel, individuelle, bedarfsgerechte Pflege zu gewährleisten. Sie ist Autorin von Büchern, insbesondere über Pflegestandards. Außerdem hatte sie an verschiedenen grundsätzlichen Projekten mitgearbeitet, welche versuchte, für die Entwicklung der Pflege in Deutschland bessere Standards zu entwickeln. Da Widerstand aus den Kostenträgern kam, die Standards umzusetzen „wechselte ich die Seite“ (2). Sie wurde eine der Gründerinnen des Vereins Pflegeethik-Initiative (3).

Frau Stösser berichtete, dass sich die Pflegeheime während des Corona-Shutdowns als besonders gefährliche Orte herausgestellt hätten. Sie begründete ihre Aussage damit, dass die alten Menschen aufgrund von Alter und Vorerkrankungen besonders gefährdet sind, an einer Infektion zu versterben, und andererseits, weil erlebt wurde, wie Pflegeheime kurzerhand zu Gefängnissen wurden. „Der Staat verfügte für die rund 900.000 Menschen in Heimen quasi eine Sicherungsverwahrung“. Bewohner durften das Heim nicht verlassen, Angehörige durften es nicht betreten. Von Mitte März bis Mitte Mai bestand ein totales Besuchsverbot, nicht nur für die nächsten Angehörigen, sondern auch für rechtliche Vertreter, für Physiotherapeuten, Logopäden, Ergotherapeuten, Fußpflegerinnen, Friseure, ehrenamtliche Helfer. Auch Ärzte und Seelsorger sollten nur im Notfall die Heime betreten. Der Besuch von Zahnärzten und anderen Fachärzten war zwar nicht ausdrücklich verboten, wurde aber nur in dringenden Fällen erlaubt. Kontrollen [des Pflegezustandes] waren ebenfalls ausgesetzt.

Frau Stösser erklärt, dass das Besuchsverbot zunächst damit begründet wurde, dass Schutzkleidung für die Mitarbeiter fehlen würde. [Anmerkung: Offensichtlich war die Politik trotz der Warnungen im deutschen Bundestag im Jahr 2013 nicht vorbereitet, und musste deshalb so ihr Versagen vertuschen.] An zweiter Stelle sollte der Kontakt zu den Bewohnern auf ein Minimum begrenzt werden, um die Infektionsgefahr zu reduzieren. [Anmerkung des Autors: Mit anderen Worten: Durch das Versagen der Regierung, die nicht auf Warnungen im Bundestag über die Folgen einer Pandemie Maßnahmen ergriffen hatte, wurden hier 900.000 Bewohner nun wie Gefangene in Sicherheitsverwahrung behandelt!]

Auf Nachfrage erklärte Frau Stösser, dass ca. ein Drittel der Pflegedürftigen in Heimen und zwei Drittel in heimischer Pflege betreut werden.

Aus dem Ausschuss kam die Frage, ob Frau Stösser wüsste, ob sich jemand Gedanken über Artikel 104 Grundgesetz gemacht hätte, nach dem man unverzüglich, wenn eine solche Maßnahme verhängt wird, eine richterliche Maßnahme brauche. Frau Stösser erklärte, dass es verschiedene Stellungnahmen von Juristen dazu gäbe, die den Freiheitsentzug damit begründet hätten, dass das Risiko höher zu bewerten wäre. Eine richterliche Anweisung ist nicht bekannt.

Aus dem Ausschuss wurde geäußert, dass es ja extra im Grundgesetz festgehalten worden wäre, dass Freiheitsentzug dieser Art nur mit richterlicher Anordnung erlaubt ist, DAMIT nicht einfach jemand sagen könne, dass es ein höherwertiges Gut gäbe, weshalb der Freiheitsentzug gerechtfertigt wäre.

In dem ursprünglichen Video wurde dann wohl der Ausschnitt eines Berichtes gezeigt, über den diskutiert werden sollte. Die aktuelle Version enthält diesen Ausschnitt nicht.

Im zweiten Video wird zunächst erklärt, dass YouTube das erste Video aus urheberrechtlichen Gründen gesperrt hätte, und ein Mitglied des Ausschusses erklärt die Hintergründe und begründete, dass dieses Verbot nicht rechtmäßig war. Der Ausschuss setzte sich mit Berichten auseinander, weshalb die Sperrung unrechtmäßig erfolgte. Und wenn dieses Verhalten von YouTube anhalten würde, wäre man gezwungen sich juristisch damit auseinander zu setzen. (Es scheint einen Kleinkrieg gegen Aufklärung der Corona-Krise zu geben.) Dann wurde mit der Anhörung von Frau Stösser weiter gemacht.

Sie wurde dann zu dem Video (das nicht mehr vorhanden war) befragt, und welche Konsequenzen daraus zu erkennen wären.

Das Video, so Frau Stoesser, hätte aufgezeigt, wie die Auswirkungen für die Bewohner von Pflegeheimen wären, in denen sie eingesperrt sind, und wie die Angehörigen vor dem Heim stehen. Auch wenn es auf Seiten der Bewohner und der Angehörigen Verständnis gegeben hätte, wäre die Situation für manche absolut desolat gewesen, da sie total abgeschnitten wurden. Das Video hatte aufgezeigt, dass der Großteil der Bewohner überhaupt keinen Kontakt zur Außenwelt hatte. Wie die Bewohner darunter gelitten hatten, hätte man aufgrund der Kontaktaufnahmen von Angehörigen bei dem Verein von Frau Stösser erfahren. Sie erklärte, nie so viele verzweifelte, auch weinende Menschen in so kurzer Zeit gesehen zu haben. Und man hätte ihnen nicht helfen können.

Einige Angehörige hätten versucht, rechtlich gegen den Freiheitsentzug auf Grund von Corona vorzugehen, allerdings ohne Erfolg. Das Infektionsschutzgesetz hätte angeblich alle anderen Rechte aufgehoben.

Aufgrund des Einwandes aus dem Ausschuss, dass dies im Infektionsschutzgesetz nicht explizit genannt worden war, wurde geklärt, dass es zunächst einen Beschluss auf Bundes-, dann auf Landesebene gegeben hätte. Auf Landesebene wäre es immer absurder geworden, was die Hygieneverordnungen vorgeschrieben hätten. Was später noch mal im Detail dargelegt werden sollte.

Aus dem Ausschuss wurde eingeworfen, dass der frühere Präsident des Bundesverfassungsgerichtes, Hans Jürgen Papier mehrfach, und auf ausdrückliche Nachfrage, darauf hingewiesen hätte, dass es zumindest große Zweifel daran gäbe, dass die ganzen Maßnahmen, und diese hier im Besonderen, überhaupt rechtmäßig sind.

Frau Stösser wies darauf hin, dass viele Heime schon vor der Verkündung des Besuchsverbotes gravierende Maßnahmen zur Unterbindung von Kontakten eingeführt hätten. Bei Markus Lanz hätte es am 19. Juli eine Heimleiterin gegeben, die das auch so geschildert habe. In fast allen Fällen gäbe es aber eine Absprache mit der Bewohnervertretung.

Frau Stösser erzählte dann, dass es eine Vielzahl von Meldungen in diesem Zeitraum gab. Sie erwähnte den Bericht einer Psychologin, die in einer Einrichtung mit mehrfach behinderten Menschen arbeite. Einige konnten nur mit Hilfe eines Computers kommunizieren. Die Erzählungen, was während des Shutdowns dort passierte wäre haarsträubend gewesen. Während der Anhörung wurde dann eine Telefonverbindung zu ihr aufgebaut, damit sie selbst aussagen konnte.

Bericht aus einem Pflegeheim unter Shutdown

Frau Hermann berichtete dann Beispiele aus einem Heim mit vorwiegend körperbehinderten Menschen, von denen einige kognitiv behindert sind. Sie berichtet: Als der Lockdown erfolgte, fielen sämtliche Therapien weg. Es waren alles Therapien, welche diese Menschen dringend brauchten. Einige sind spastisch behindert, andere querschnittsgelähmt. Wenn diese Menschen nicht bewegt werden entstehen dauerhafte körperliche Schäden. Sehnen verkürzen, Muskeln verhärten. Verbunden mit Schmerzen.

Folge waren außerdem allgemeine körperliche Rückschritte und in vielen Fällen schwere psychische Fehlentwicklungen. Bei den kognitiv bewussten Menschen war die Angst sehr groß. Von einen Tag auf den Anderen war der gesamte Rhythmus unterbrochen. Sie durften nicht mehr zum Einkaufen gehen oder fahren, hatten keine Alltagsbegleitung mehr, Arztbesuche wurden abgesagt. Und die Angst hätte sich ausgebreitet, dass alle sterben müssten. Auch Angehörige und Freunde durften nicht mehr zu Besuch kommen. Die meisten Bewohner konnten auf Grund körperlicher Begrenzungen nicht selbständig telefonieren.

In der Telefonschaltung wurde dann berichtet, dass einige Mitarbeiter selbst auch erst mal verunsichert gewesen, und zu Hause geblieben wären. Was dann zu einem zusätzlichen Pflegeproblem führte.

Die Psyche der Klienten, die teilweise ihre Zimmer nicht mehr verlassen durfte, entwickelte sich katastrophal. Teilweise wäre es zu sehr verzweifelten Situationen gekommen, zum Beispiel als der Vater eines Bewohners verstarb, ohne irgendeine Beziehung zu Corona, aber der Pflegeheimbewohner nicht zur Beerdigung durfte.

Das Testverhalten der Ämter wäre undurchsichtig gewesen. Zunächst wurde niemand getestet, auch wenn der Symptome gezeigt hatte. Die Begründung war, dass nur Menschen getestet würden, die in irgendwelchen Krisengebieten waren. Nach mehreren Wochen wurde dann die ganze Einrichtung getestet.

Es gab Verdachtsfälle, und daraufhin wurden Zwangstests vorgeschrieben. Diese Massentests ergaben dann bei einem Bewohner und vier Mitarbeitern ein positives Testergebnis. Aber keiner der fünf Menschen hatte irgendwelche Symptome. Trotzdem wurde ein ganzes Haus zwei Wochen unter Quarantäne gestellt. Die Bewohner saßen nur in ihren Zimmern, durften das nicht verlassen. Niemand durfte in die Zimmer [außer Pflegepersonal in Schutzkleidung, die nur nötigste Maßnahmen ergreifen konnte]. Die Bewohner fühlten sich wie im Gefängnis [Einzelhaft], vollkommen ausgeliefert.

Viele Menschen mit schweren Spastiken, die zwei- bis dreimal wöchentlich Krankengymnastik erhielten, damit die Schmerzen erträglich bleiben, erhielten nun über Wochen keinerlei Hilfe. Eine Bewohnerin, die ihren Rollstuhl nur mit dem Mund steuern konnte, erhielt dreimal in der Woche Krankengymnastik, um das Kiefergelenk zu lockern, weil sie alles nur mit dem Mund machen kann. Diese Frau bekam furchtbare Schmerzen im Kiefer, als die Behandlung wegen des Shutdowns ausgesetzt wurde. Hinzu kamen dann noch Kopfschmerzen.

Frau Hermann berichtete dann, dass auch Rollstühle nicht repariert wurden, was die Beweglichkeit der Bewohner weiter eingeschränkt hatte.

Als das Kontaktverbot gelockert wurde, achtete das Heim strikt auf die Einhaltung der Distanzregeln. Die Angehörigen durften die Klienten nicht berühren. Bewohner mussten mit Zwang davon abgehalten werden, ihre Verwandten zu begrüßen.

Da die Pflegegradfeststellung längere Zeit benötigt, ist noch nicht abzusehen, welche Auswirkungen der Shutdown auf den langfristigen Zustand der Bewohner hatte.

Die Heimpsychologin erklärte dann, dass nicht verstanden wurde, wie die Maßnahmen in Einklang stehen konnten mit dem BTG, dem Bundesteilhabegesetz und damit, dass die Selbstbestimmung in den letzten Jahren einen immer höheren Stellenwert erhalten hatte. Und von einen auf den anderen Tag hätte es keine Selbstbestimmung mehr gegeben.

Sie erklärte dann, wie Angehörige und Mitarbeiter des Heims immer wieder unter Angst gesetzt wurden, mit dem stillschweigenden Hinweis, wenn sie sich nicht an die „Hygieneregeln“ halten würden, könnten alle in dem Heim sterben. Aus dem Ausschuss wurde dann eingeworfen, dass die Aussagen in dem Panikpapier des Innenministeriums erkannt würden, was Frau Hermann bestätigte. Sie erklärte auch, dass die Mitarbeiter im Lauf der Zeit gespalten wurden zwischen Befürwortern des Shutdowns aus Angst und anderen, welche die Maßnahmen so ansehen, dass sie größeren Schaden verursachen, als das Corona-Virus hätte verursachen können.

Dann berichtete sie von Problemen behinderter Menschen, welche mit dem Zwang des Maskentragens nicht zurecht kommen. Sie wies darauf hin, dass z.B. Autisten aufgrund der Maskenverbreitung gezwungen waren, in die Psychiatrie zu wechseln. Dabei wurde auf Nachfrage bemerkt, dass es keine angemessene personelle Möglichkeit gibt, um die angewachsenen Zahlen der psychiatrisch und psychologisch zu betreuenden Menschen, angemessen zu versorgen. Normale Wartezeiten zur Behandlung durch einen Psychotherapeuten betragen in der Region des Heims bereits vor dem Shutdown ungefähr ein Jahr.

Aus dem Ausschuss wurde bemerkt, dass Berichte bekannt geworden sind, dass in einigen Krankenhäusern die Geronto-Psychiatrischen Abteilungen der Häuser geschlossen wurden, um dafür Corona-Betten zur Verfügung zu stellen. Wodurch noch einmal Kapazität in diesem wichtigen Mangelbereich abgebaut wurde.

Frau Hermann berichtete, dass zwar Suizidgespräche mit ihr geführt worden waren, aber in dem Heim keine Suizidversuche bekannt geworden sind. Sie berichtete dann über weitere Auswirkungen der Angst bei den Bewohnern.

Dazu gehörte, dass nach der positiven Testung von fünf Fällen in dem Heim, einige Mitarbeiter sich geweigert hätten zu arbeiten, aus Angst vor dem tödlichen Virus. Dadurch war die Pflege noch schwieriger geworden, als sowieso bereits ohne den Shutdown. Es war schon kaum mehr möglich überhaupt die Grundpflege sicher zu stellen. Weggefallen war natürlich die ganze Tagesstruktur. Die Werkstätten waren geschlossen worden. So dass praktisch überall nur noch der Fernseher lief, in dem dann von morgens bis abends die Horrornachrichten über Corona verbreitet wurden, was die psychische Belastung weiter erhöhte.

In dem Gespräch wurde herausgearbeitet, dass die Heimleitung wohl vermutlich im Gespräch mit dem Ministerium gewesen war, welches für den Shutdown des Heimes die Anweisungen gegeben hatte, dieses aber wohl keinerlei Anstalten gemacht hatte, etwas zu verändern. „An Stelle von Diskussion, Nachfragen trat die Panik“.

Der Konformitätsdruck

Frau Stösser berichtete dann, dass sie den Eindruck hatte, dass jedes Bundesland noch sicherer sein wollte als das andere, und immer noch etwas mehr Einschränkungen vorschrieb. Und dass die Heime dann noch einmal, quasi in vorauseilenden Gehorsam nochmal etwas schärfer agierten, um ja nicht dafür verantwortlich gemacht zu werden, dass Menschen zu Schaden kommen.
„Es interessierte nicht, wie es den Leuten ging, Hauptsache war, ‚wir kriegen hier kein Corona’“

Frau Stösser erklärte an einem Beispiel die katastrophale Wirkung der Quarantäne-Bestimmungen. Ein Heim war nicht mehr in der Lage, die Bewohner zu versorgen und hatte Hilferufe an alle umliegenden Heime geschickt, doch bitte Pflegekräfte auszuleihen. Am Schluss wurde notdürftig eine Versorgung ermöglicht, aber ohne irgendwelche Kenntnisse der Bewohner, deren Erkrankungen, notwendigen Medikamente usw. [Was natürlich schriftlich verfügbar war, aber eben nicht im Bewusstsein der Helfer.]

Aus dem Ausschuss wurde das Beispiel dann noch einmal klargestellt. Es gab Corona-Verdachtsfälle, worauf die Personen nach Hause in Quarantäne geschickt wurden [bzw. ins Krankenhaus, wenn es Bewohner waren.] Von 130 Bewohnern waren ungefähr 70 positiv getestet worden.

Frau Stösser berichtete, dass es in der Vergangenheit immer wieder Fälle gab, dass sich Norovirus, oder Influenza-Viren in einem Heim verbreitet hatten, niemals vorher wären so drastische Maßnahmen angeordnet worden. Aber im Fall von Corona musste jeder, der irgendwie einmal Kontakt mit einem Menschen hatte, der positiv auf Corona-Molekülfragmente geprüft worden war, sofort in Quarantäne. Vollkommen unabhängig davon ob es irgendwelche Symptome gibt.

Aus dem Ausschuss wurde dann eingeworfen, dass es noch ein Hearing mit italienischen Beobachtern der Heimszene geben werde, welche bereits im Vorfeld berichtet hatten, dass in vielen Heimen in Italien die ausländischen Arbeitskräfte panikartig das Land verlassen hatten. Dort starben teilweise die Bewohner, weil sie nicht mehr betreut wurden, zum Beispiel durch Dehydration.

Frau Stösser berichtete, dass es auch früher schon Wellen von Infektionen gegeben hätte, während denen im Verlaufe von zwei Wochen vielleicht zwanzig Bewohner verstarben. Aber niemand hatte das als Besonderheit angesehen, und nie wären in der Phase Mitarbeiter nach Hause geschickt worden. Heute herrscht sofort absolute Panik, und wenn nur ein Bewohner positiv getestet wird, muss man damit rechnen, dass vielleicht das ganze Haus wieder zu gemacht wird.

Laut Frau Stösser gab es keine Auffälligkeit in der Sterbehäufigkeit. Gegenüber 2018 hätte es sogar einen deutlich milderen Verlauf gegeben. In Heimen sterben täglich ungefähr 900 Menschen. Weshalb die Tote aufgrund von Corona in der Statistik kaum auffällig sind. Wobei noch hinzu komme, dass jeder, der einmal positiv getestet wurde, und dann verstirbt, als Corona-Toter gewertet wird.

Ein Pfleger, der lieber anonym bleiben möchte, hätte eine Sprachaufzeichnung hinterlassen, über eine Geschichte, die man kaum glauben wollte. Es hätte Fälle auch in Deutschland gegeben, in denen einfach gar keine Pflege mehr stattgefunden hätte, auf Grund der Tatsache, dass PflegerInnen in Quarantäne mussten. In diesem Haus verstarben dann mehr Menschen als normal, welche dann als Corona-Tote dargestellt worden wären. Und durch eine schnelle Einäscherung war es unmöglich, durch eine Autopsie die Wahrheit zu ermitteln.

Frau Stösser erklärte, dass schon vor der Corona-Krise ein Pflegenotstand bestanden hätte. Es wäre mehr oder weniger Standard, dass eine Pflegekraft für 50 Bewohner in der Nachtschicht zuständig wäre. Auch wenn unter den Bewohnern schwerkranke oder sterbende Menschen wären. Der Personalschlüssel wäre schon vor Corona in keiner Weise den Anforderungen gerecht geworden. In vielen Fällen würden die Menschen über Medikamente so eingestellt, dass sie von abends bis zum nächsten Morgen schlafen. Die Ruhigstellung mit Arzneimitteln dürfte sich, so Frau Stösser, noch weiter verbreitet haben, da zum Beispiel ein Demenzkranker unmöglich dazu angehalten werden kann, sein Zimmer nicht zu verlassen.

Vom Ausschuss wurde angemerkt, dass unter normalen Bedingungen jede Beschränkung der Freiheit, wie Fesseln ans Bett, eine richterliche Begutachtung des Falles benötigt.

Frau Stösser berichtete, wie anfangs panisch alles aus dem Heim fern gehalten wurde, seien es abgegebene Erdbeeren oder Flaschen mit Getränken. Sie sprach von gefängnisähnlichen Situationen, nachdem die ersten Lockerungen eingeführt wurden, und wieder Besuche von Familienangehörigen erlaubt waren.

Aus dem Ausschuss wurde eingeworfen, dass die Insassen von Gefängnissen einen entscheidenden Vorteil hätten. Ihre Situation war durch einen Richter überprüft worden. Weshalb die Insassen von Pflegeheimen somit noch schlechter behandelt wurden als Gefängnisinsassen, da niemand die individuelle Situation beurteilte.

Frau Stösser berichtete dann, dass Heimleitungen sehr unterschiedlich agiert hätten. Manche wären individuell auf die Bedürfnisse und Situationen eingegangen, teilweise unter Beiseitelassen der Zwangsmaßnahmen, welche von den Ministerien verhängt worden waren, andere waren so rigoros, dass nicht einmal Sterbenden erlaubt wurde, ihre Angehörigen zum Abschied noch einmal zu sehen.

Obwohl für solche Situationen durch die ministeriellen Erlasse Ausnahmen möglich waren, entschieden viele Heime, niemanden ins Heim zu lassen, um in jedem Fall zu verhindern, dass irgendein Risiko entsteht, für welches man das Heim später verantwortlich machen könnte. Auch in Krankenhäusern hätte man Ähnliches beobachten können. Frau Stösser berichtete dann verschiedene Beispiele.

Der Ausschuss definierte dann gemeinsam mit Frau Stösser, dass eine hypothetische Gefahr eingetauscht wurde, gegen tatsächlich eintretendes Leid. Obwohl Gesundheitsexperten schon am Anfang gegen den totalen Shutdown aufgetreten waren, wurde ganz offensichtlich keine ausreichende Risiko-Nutzen Prüfung und Abwägung möglicher Kollateralschäden vorgenommen. Und dies, obwohl das Bundesverfassungsgericht festgelegt hatte, dass permanent eine solche Abwägung stattfinden müsse.

Frau Stösser berichtete, dass sie alle Ministerien und Behörden angeschrieben hätte, dass Hygiene etwas anderes bedeute, als der totale Shutdown. Die meisten hätten geantwortet, weitgehend gleichlautend. „Wegen der Gefahr“ und „zum Schutz“. Offensichtlich hatte es Abteilungen gegeben, welche speziell dafür abgestellt worden waren, ausführliche Standardantworten mit Verweis auf Verordnungen und Links, auf Anforderungen zu erteilen. Niemand setzte sich mit Einwänden wirklich auseinander.

Laut Stösser ist kein Fall bekannt, bei dem durch Besucher eine Corona-Infektionskette in Heimen ausgelöst worden wäre, und dies, obwohl der Shutdown ja erst NACH dem Höhepunkt der Infektionen in Kraft getreten war. Vielmehr sind die dann bekannt gewordenen Fälle mit höchster Wahrscheinlichkeit (denn es gab ja den Shutdown) durch Pflegekräfte verbreitet worden.

Frau Stösser berichtete, dass es viele positive Testungen gegeben hätte, ohne dass Symptome aufgetreten wären. Aber es hätte auch Heime mit vielen Toten gegeben, wobei unbekannt ist, was letztlich die Todesursache war: fehlende oder falsche Pflege, insbesondere auf Grund des Shutdowns, oder das Virus.

Frau Stösser führte dann aus, dass einige, aber nicht wenige Heime sehr zurückhaltend mit der Durchführung der Lockerungen wären. Man könnte vermuten, dass sie befürchten, dass bekannt werden könnte, was während des Shutdowns passiert war. Tatsächlich, so die Feststellung des Ausschusses, wird man die Folgen des Shutdowns erst in Monaten verstehen.

Bis heute bestehen offiziell noch ein physisches Kontaktverbot und Maskenpflicht. Wobei einige Heime davon absehen, das mit einem Mitarbeiter als Beobachter durchzusetzen.

Dann wurde darüber diskutiert, wie Krankenhäuser Betten freigehalten hatten, Mitarbeiter freigesetzt bzw. in Kurzarbeit geschickt hatten, während wichtige Behandlungen eben unterlassen wurden.

Im Verlaufe der Diskussion wurde festgestellt, dass immer wieder das Gespräch auf den Test kam. Ohne dass überhaupt klar wäre, was der Test feststellt, werden alleine auf dieser Basis Entscheidungen getroffen, die oft katastrophale Folgen haben.

Demnächst:

Im zweiten Teil des Berichtes über das zweite Ausschusshearing wird ein professioneller Betreuer zu Wort kommen, der über Fälle aus seiner Arbeit mit schwer pflegebedürftigen Menschen berichten wird, sowie eine Angehörige.

Hinweise:

https://corona-ausschuss.de/sitzung2/

Adelheid von Stösser stellt das Scheitern erarbeiteter erweiterter Grundsätzen ethischer Pflege in Zusammenhang mit der Weigerung der Kostenträger, diese zu finanzieren. Was den Ausschlag für sie gegeben hätte, auf die Seite der Pflegebedürftigen zu wechseln. In Wikipedia findet sich eine Kritik an ihren Standards welche zum Beispiel fehlendes „fachsprachliches Niveau“ und „Übernahme tradierten Wissens“ bemängelt. Wobei man wissen muss, dass Pflege eben noch keine akademische Ausbildung ist, und Standards auch ohne „fachsprachliches Niveau“ verständlich sein sollten.

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