2. Vor einigen Tagen – ich bin in der Lage östlich denken zu können, weil mir die östlichen Philosophien und die östliche Historie bekannt sind – dachte ich so bei mir: ‚Wenn die westlichen Zweckentfremder der Macht so weiter machen mit der existentiellen Bedrohung Chinas im ostasiatischen Seeraum, dann könnte bald Atomkrieg die Folge sein.‘

Wenn die folgende Nachricht von Daily Mail stimmen sollte, das hab ich noch nicht überprüft, für den Moment geh ich davon aus, dann lag ich mit meiner Vermutung richtig.

Auch das Datum des Erscheinens der Meldung, also der ’24’te, lässt darauf schließen, dass das eine chinesische Antwort – das verständlicherweise mit China auf allen Ebenen zusammen arbeitende Russland kann da ruhig mit einbezogen werden – auf die absolutistische, unzulässige, inzwischen kann man westliche, nämlich imperialelitaristische, konzernpolitisch kapitalsuperkriminell faschistische,superapokalyptische ’23‘-Indemnität-Ultimatumpolitik ist.

3. Auch Verträge können dem nicht abhelfen, weil ein Krieg der Großmächte existentieller Natur sein würde und es somit letztlich Atomwaffen hageln würde; würde das nicht so sein, dann würde ein Krieg der Großmächte nämlich ein abgekartetes Spiel sein, um die Bevölkerung zu reduzieren.

China muss bereit sein, Atomwaffen einzusetzen und sollte seine „No-First-Use“-Politik aufgeben, um sich gegen neue Allianzen im Pazifik zu wehren, so ein hochrangiger Diplomat.

Sha Zukang, ehemaliger Botschafter Chinas bei den Vereinten Nationen, sagte auf einem Gipfeltreffen chinesischer Atompolitikexperten, es sei an der Zeit, die seit langem bestehende Verpflichtung, Atomwaffen nur zur Vergeltung einzusetzen, zu überprüfen und zu verfeinern, wenn die USA „neue Militärbündnisse aufbauen und ihre militärische Präsenz in unserer Nachbarschaft verstärken“.

Pekings derzeitige Politik – die seit den 1960er Jahren verfolgt wird – habe China die „moralische Überlegenheit“ verschafft, sei aber „nicht geeignet … es sei denn, China und die USA einigen sich in Verhandlungen darauf, dass keine Seite [Atomwaffen] zuerst einsetzt“, sagte er letzte Woche bei einem Treffen in Peking.

Zukangs Äußerungen – die in einer Zeit fallen, in der China Hunderte von neuen Atomraketen-Silos baut – sind bedeutsam, da Peking häufig Änderungen seiner Politik über hochrangige Diplomaten durchsetzt. Das Gremium, vor dem er sprach – die China Arms Control and Disarmament Association – ist offiziell unabhängig, hat aber enge Verbindungen zur Kommunistischen Partei.

Er sprach in der gleichen Woche, in der die USA ein wichtiges neues Bündnis mit dem Vereinigten Königreich und Australien ankündigten – genannt AUKUS -, um letzteres mit seinen ersten atomgetriebenen U-Booten auszustatten, ein bedeutender technologischer Fortschritt, der eindeutig darauf abzielt, ein Gegengewicht zur chinesischen Macht im Pazifik zu schaffen.

China wurde 1964 mit seinem ersten erfolgreichen Bombentest zur Atommacht und beschloss vier Jahre später seine „No-first-use“-Politik. Sie besagt, dass Peking in einem Konflikt niemals als erstes Atomwaffen einsetzen wird, sondern nur dann, wenn es zuerst getroffen wird.

Sie spiegelt eine Politik wider, die Russland zwischen 1982 und 1993 verfolgte, die es jedoch aufgab, weil es befürchtete, dass der geschwächte Zustand seiner Armee nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion einen Angriff der USA begünstigen könnte.

Die USA verfolgen die Politik, niemals Atomwaffen gegen die Mehrheit der anderen Nationen einzusetzen oder damit zu drohen, auch nicht gegen all jene, die keine Atomwaffen besitzen. Sie haben jedoch China, Russland und Nordkorea von dieser Politik ausgenommen.

Die globale Nuklearpolitik ändert sich rasch, da eine Reihe von Verträgen aus der Ära des Kalten Krieges – insbesondere New START und der Vertrag über nukleare Mittelstreckenwaffen – auslaufen und Washington hofft, sie unter Einbeziehung Chinas neu verhandeln zu können.

Zukang sagte in seiner Rede, dass es „nur eine Frage der Zeit“ sei, bis ein solches Abkommen ausgehandelt werde, dass Peking aber bereit sein sollte, eine aggressivere Haltung einzunehmen, bis das Trio den Stift zu Papier bringt.

China ist dabei, seine Nuklearstreitkräfte aufzurüsten und hat in den letzten Jahren modernere Interkontinentalraketen (ICBMs) und Hyperschallraketen entwickelt, die von den derzeitigen Raketenabwehrsystemen nicht aufgehalten werden können.

Man geht davon aus, dass Peking derzeit über etwa 320 nukleare Sprengköpfe verfügt, die in diese Raketen eingebaut werden können, aber es wird auch vermutet, dass es dieses Arsenal gerade erheblich ausbaut.

Im Juli wurden zwei riesige neue Raketensilos entdeckt, die in abgelegenen Wüstenregionen Chinas gebaut werden.

Experten gehen davon aus, dass die erste in der Nähe der Stadt Yumen 120 Silos beherbergen wird, während die zweite in der Nähe der Stadt Hami 110 Silos beherbergen wird. Ein Dutzend weitere sind in der Nähe von Jilantai im Bau, wobei auch ältere Standorte modernisiert werden.

Jedes Silo kann eine Atomrakete beherbergen, wobei jede Rakete bis zu 12 Nuklearsprengköpfe tragen kann, wenn China alle Silos für seine neueste DF-41-Rakete aufrüstet.

Das bedeutet, dass Chinas Atomwaffenarsenal theoretisch auf 875 Sprengköpfe anwachsen könnte. Hu Xijin, Herausgeber der staatlich kontrollierten Zeitung Global Times, hat sich bereits für eine Aufstockung auf 1.000 Sprengköpfe ausgesprochen.

Damit würde sich China von den rangniedrigen Atommächten wie dem Vereinigten Königreich, Pakistan, Frankreich und Indien absetzen, die über Sprengköpfe in einer Größenordnung von mehreren hundert verfügen.